Konzerte von Canticum Novum - Kammerchor im Kirchenkreis Burgdorf am 07. und 08.10.2023

KlangPerspektiven
Derselbe Titel – unterschiedlich vertont
A-Cappella-Chorwerke von Monteverdi und Elberdin, Duruflé und Gjeilo, Reger und Tschaikowsky u.a.
Canticum Novum – Kammerchor des Kirchenkreises Burgdorf
Samstag, 7.10.23, 17 Uhr, St. Pankratius Burgdorf
Sonntag, 8.10.23, 17 Uhr, Stadtkirche Celle (Stiftungskonzert für die Stadtkirchenstiftung)
Kirchenkreiskantor Martin Burzeya, Leitung
Maike Jensen, Klavier
Marieke Badel, Violoncello
Michael Meyer-Frerichs, Violine
Eintritt frei – Wir bitten um eine Spende

In seinem aktuellen A-Cappella-Programm „KlangPerspektiven“ stellt der Kammerchor des Kirchenkreises „Canticum Novum“ unter der Leitung von Kirchenkreiskantor Martin Burzeya jeweils zwei Werke gleichen Inhalts von unterschiedlichen Komponisten gegenüber. Den Zuhörenden wird deutlich, wie unterschiedlich oder auch ähnlich die Komponisten aus ihrer Perspektive heraus den Text zum Klingen bringen. Sinnstiftend für die inhaltliche Konzertidee ist das „Ubi caritas“ des norwegischen Komponisten Ola Gjeilo, welches er inspiriert vom „Ubi caritas“ von Maurice Duruflé komponierte. Das ist der Komposition des Norwegers anzumerken. Ganz unterschiedlich hingegen klingen die Interpretationen des „Credo“: Max Regers hochromantische Akkordkombinationen unterlegen eine freie Textform aus dem 14. Jahrhundert und stehen der homophon rezitierten Chrysotomos-Liturgie von Peter I. Tschaikowsky gegenüber. Der Chor wird in seinem Konzert zu sechs Texten seine zwei unterschiedlichen KlangPerspektiven vortragen: Ubi caritas, Credo, Ave Maria, Ave maris stella und Cantate Domino. Und auch zu dem bekannten Luther-Text „Verleih uns Frieden“. Hierzu wird er dem populären Werk von Heinrich Schütz eine Chorimprovisation über einen Chorsatz von Hans Leo Hassler an die Seite stellen. Eine andere Art von KlangPerspektiven bringen die Instrumentalisten Maike Jensen, Marieke Badel und Michael Meyer-Frerichs mit: Sie werden das Prélude aus der Suite für Violoncello von J.S. Bach und das Spiritual „Amazing Grace“ einzeln und in einer Klangkollage gemeinsam musizieren.

Die drei Instrumentalsolisten stammen alle aus dem Kammerchor „Canticum Novum“. Sie sind als Musiker*innen in Kirchen, Orchestern und Chören überregional aktiv. Der 2010 gegründete Kammerchor „Canticum Novum“ setzt sich aus fortgeschrittenen Sängerinnen und Sängern des Kirchenkreises Burgdorf und darüber hinaus zusammen. Geprobt wird einmal im Monat und an einem jährlichen Probenwochenende. Voraussetzungen für die Teilnahme sind Notenkenntnis, Blattsingfähigkeit, Chorerfahrung und das selbständige Vorbereiten der zu erarbeitenden Werke. Der Gründer und Leiter des Chores, Martin Burzeya, ist Kirchenkreiskantor in Burgdorf. Er studierte Kirchenmusik und Chorleitung bei Volker Hempfling und Martin Schmidt. Inspiration für seine Chorarbeit erhielt er u.a. von Gary Graden (Stockholm) und Hans-Christoph Rademann (Dresden).
Text: Martin Burzeya
Plakatgestaltung: Laura Schanz
Bildautor: Dethard Hilbig