Orgeln

Die Orgeln in St. Pankratius

Geschichte der Orgeln

Die erste Orgel der Burgdorfer St. Pankratius-Kirche wurde der Hildesheimer St.-Georgi-Gemeinde abgekauft. Es handelte sich dabei um ein wertvolles Instrument, welches zwischen 1601 und 1605 von dem berühmten Orgelbauer Hans Scherer d.Ä. geschaffen wurde. 1815 wurde dies Instrument in der Burgdorfer Kirche, vermutlich noch größtenteils in ursprünglicher Gestalt, eingebaut

Im Jahr 1900 wurde die gesamte Orgelanlage umgebaut. Der Zeitgeschmack hatte sich geändert, somit war die Disposition in ursprünglicher Form nicht mehr gewünscht und wurde komplett verändert und auf pneumatische Spielweise umgestellt. Bis auf den Prospekt war nun nichts mehr an der Orgel Original

Im Rahmen der Orgelbewegung wurde die Orgel 1965/66 erneut umgebaut und verändert. Es wurde die Disposition der alten Scherer-Orgel zugrunde gelegt, die Orgelbaufirma Hillebrand führte die Arbeiten durch, die vom Kreiskantor Gerhard Reich betreut wurden

Im Jahr 2021 nahm sich die Firma Hillebrand in einer umfassenden Restaurierung - kurz nach einer umfangreichen Kirchen-Sanierung - erneut der Orgel an. Der alte Balg, der bisher im Turm-Bereich hinter der Orgel stand, wurde entfernt. Er war von Schimmel befallen. Im Fuß des rechts vom Spieltisch gelegenen Pedalturms wurde ein neuer Balg/Motor eingebaut, der nun für ordentlichen Wind sorgt. Die Registerschilder wurden allesamt erneuert: Ahorn, lackiert. Vorher: Pergament. Die Tastenbeläge aller Untertasten wurden überarbeitet. Alle Obertasten erhielten neue Klötze und erhielten einen Knochenbelag (vorher Plastik)
Bis 2021 gab es im Brustwerk kein labiales 8'-Register, dies wurde mit der Restaurierung verändert. Andere Register wurden überarbeitet

Die Disposition bis 2021

Hauptwerk C-d3

Rückpositiv C-d3

Brustwerk C-d3

Pedal C-dis1

Gedackt 16'

Gedackt 8'

Flöte 4'

Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 2'

Oktave 8'

Rohrflöte 8'

Rohrflöte 4'

Terz 1 3/5'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Oktave 2'

Quinte 1 1/3'

Oktave 4'

Oktave 2'

Quinte 2 2/3'

Oktave 1'

Mixtur 4fach

Gemshorn 2'

Scharf 3fach

Regal 8'

Posaune 16'

Mixtur 4-6fach

Vox humana 8'

Tremulant

Trompete 8'

Zimbel 3fach

Tremulant

 

Trompete 4'

Trompete 8'

 

 

Cornett 2'

Koppeln: HW/P; BW/HW; RP/HW
Cymbelstern
Mechanische Schleiflade, mechanische Register-/Spieltraktur

Die Disposition ab 2021

Hauptwerk C-d3

Rückpositiv C-d3

Brustwerk C-d3

Pedal C-dis1

Bordun 16'

Gedact 8'

Holzgedackt 8'

Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Prinzipal 4'

Flöte 4'

Octave 8'

Rohrflöte 8'

Traversflöte 4'

Nasat 3'

Gedactflöte 8'

Octave 4'

Octave 2'

Rohrflöte 2'

Octave 4'

Quinte 2 2/3'

Quinte 1 1/3'

Terz 1 3/5'

Mixtur 4fach

Octave 2'

Scharf 3fach

Quinte 1 1/3'

Posaune 16'

Mixtur 4fach

Vox humana 8'

Regal 8'

Trompete 8'

Cymbel 3fach

 

Tremulant stark

Trompete 4'

Trompete 8'

 

Tremulant zart

Cornett 2'

Koppeln: BW/HW; RP/HW; HW/P
Zimbelstern
Mechanische Schleiflade, mechanische Register-/Spieltraktur

Die Truhenorgel


erbaut im Jahr 2000 von Orgelbau Klop

Register: 8', 2', 2', 3'
Transponiervorrichtung
3' nur Diskant, Rest geteilte Lade

 

Text und Fotos: Daniel Kunert

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