Auch in der evangelischen Kirche und der Diakonie haben Menschen sexualisierte Gewalt erlitten. Das hat nicht zuletzt eine umfangreiche wissenschaftliche Studie gezeigt. Vor diesem Hintergrund setzt die hannoversche Landeskirche konsequent auf Prävention, Intervention, Hilfe und Aufarbeitung. Die Kirchengemeinden sind dazu angehalten, ein Schutzkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Der Kirchenvorstand der St. Pankratius-Kirchengemeinde hat ein entsprechendes Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt nun verabschiedet.
„Als Kirchengemeinde übernehmen wir Verantwortung für unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie für Teilnehmende und Schutzbefohlene“, erklärt Pastorin Friederike Grote. Zudem wirbt sie für einen achtsamen Umgang miteinander.
Der Kirchenvorstand hat sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema Prävention sexualisierter Gewalt auseinandergesetzt. Unterstützt wurde die Kirchengemeinde dabei von den Kirchenkreisen Burgdorf und Burgwedel-Langenhagen. Eine interdisziplinäre Steuerungsgruppe unter der Leitung von Superintendentin Sabine Preuschoff hat ein Muster-Schutzkonzept entwickelt. Darauf konnte eine Arbeitsgruppe aus der Kirchengemeinde zurückgreifen und eine Risiko- und Ressourcen-Analyse vornehmen. Zudem warf sie dabei einen genauen Blick auf Gebäude, Veranstaltungen und Personengruppen. Die daraus gezogenen Schlüsse werden nun umgesetzt und regelmäßig überprüft.