Der Friedhof, ein lebendiger Ort

Veranstaltung Burgdorf, 06. November 2025
Foto: Andreas Braun

„Erinnern - trösten - hoffen" - unter diesem Motto laden die Burgdorfer Kirchengemeinden auch in diesem Jahr ein zu Kaffee und Kuchen, Gedenken und Musik. Besucherinnen und Besucher sind willkommen auf dem Friedhof an der Uetzer Straße am Sonntag, den 23.11.2025 von 13 Uhr bis 16.30 Uhr.

Ein Friedhof ist ein Ort des stillen Gedenkens und der Trauerbewältigung. Für viele ist das Grab eines geliebten Menschen ein wichtiger Punkt, um sich dem Verstorbenen nahe zu fühlen. Manche Menschen gehen ganz regelmäßig ans Grab eines lieben Menschen. Der Besuch ist für Viele ein Teil der Alltagsroutinen: Blumen gießen, etwas Unkraut beseitigen, vielleicht eine Kerze aufstellen. Manchen fällt es aber auch schwer, den Friedhof nach der Trauerfeier wieder zu betreten. „Die Bedürfnisse in der Gedenk- und Trauerkultur sind unterschiedlich.“ So erzählt es das Team der Pastorinnen und Pastoren der Burgdorfer Kirchengemeinden.

„Im vergangenen Jahr haben so viele Menschen unser Angebot auf dem Friedhof genutzt. Deshalb bieten wir neben den Gedenkgottesdiensten für Verstorbene auch in diesem Jahr auf dem Friedhof an der Uetzer Straße die Möglichkeit zum Erinnern und zur Begegnung an", sagt Pastorin Friederike Grote von der St.-Pankratius-Kirchengemeinde.

In der Zeit von 13 Uhr bis 16.30 Uhr stehen die Tore des Friedhofs offen. Ein Team der Burgdorfer Kirchengemeinden, St.-Paulus und St.-Pankratius hält heiße Getränke und Kuchen bereit. Mit einem warmen Becher in der Hand ist Zeit sich zu unterhalten. Der Posaunenchor der St.-Pankratius-Kirchengemeinde spielt auf Wunsch aus einer Playlist. „Und auch wir Pastorinnen und Pastoren der Kirchengemeinden sowie Mitarbeitende des Hospizdienstes stehen für Gespräche bereit oder begleiten auch bei einem Spaziergang über den Friedhof“, sagt Pastor Valentin Winnen.

Außerdem hält das Team der Burgdorfer Kirchengemeinden kostenlos Grabkerzen vor, die man für einen lieben Menschen entzünden und auf das Grab stellen kann. „Dazu besteht die Möglichkeit, sich an die Verstorbenen in der Friedhofskapelle mit Hilfe des ausliegenden Gedenkbuches zu erinnern oder auch ein Gebet oder einen Wunsch mit Hilfe eines Luftballons in den Himmel zu schicken“, führt Pastor Henrik Heinicke aus. Eine Anmeldung zum Besuch ist nicht nötig. Wer den Ewigkeitssonntag zum Gedenken – aber auch zu Begegnung und Gespräch, Kuchen und Musik – nutzen möchte, kann einfach vorbei kommen. Auch für Kinder gibt es ein Angebot, den Friedhof zu entdecken. „Der Friedhof ist ein lebendiger Ort.“ sagt Pastor Matthias Freytag von der St.-Paulus-Kirchengemeinde.